Cornishware | Handgefertigtes Geschirr mit Streifen
Cornishware
Cornishware – Handgefertigte Keramik für den täglichen Gebrauch
Bei T.G.Greens Cornishware wird die noch warme Keramik mit leuchtend blauen oder roten Streifen ausgestattet. Traditionelle Herstellung: Auf einem Drehteller wird die Dekorfarbe der Streifen mit einem Pinsel von Hand auf das Werkstück aufgetragen. Ein leichtes Relief hebt die Streifen dezent hervor und verleiht dem Geschirr ein Merkmal der Unverwechselbarkeit. Die anschließende Glasur versiegelt das Dekor und macht es beständig für den Geschirrspüler und Mikrowelle. Cornishware wird von Hand aus feinster Keramik gefertigt. Daraus resultieren minimale natürliche Variationen in Farbe und Glasur. Dank bester Materialien und Verarbeitung ist Cornishware robust genug für den täglichen Gebrauch.
Englisches Geschirrdesign seit 1923 - Die Cornishware Geschichte
Die Cornishware Story beginnt 1923 im englischen Stoke-on-Trend: Gegründet in der Hochzeit der industriellen Revolution in England von Thomas Goodwin Green, einem Mann der sich auch gegen starke Widerstände und Probleme durchzusetzen vermag. Als Produktionsstandort wählt er Stokeon-Trend, mitten im Herzen der englischen Geschirrindustrie. Hier entstehen englische Geschirrklassiker, die bis heute Design-Liebhaber begeistern. Doch die Geschichte von T.G. Green verläuft in den nächsten Dekaden wechselhaft.
Nach großen Umwälzungen, bedingt durch den ersten Weltkrieg und die dadurch resultierenden gesellschaftlichen Veränderungen hat auch T.G. Green, wie viele andere englische Hersteller, Schwierigkeiten sich auf die neuen Bedingungen einzustellen. 1923 gelingt ihm mit der Geschirrserie Cornishware ein fulminanter Neustart. Inspiriert vom tiefblauen Himmel und den weißen Schaumkronen der Wellen vor der Küste Cornwalls entsteht eine Geschirrserie, die sich über die Jahrzehnte zu einem englischen Designklassiker entwickelt. Die einprägsamen Streifen des Alltagsgeschirrs finden sich in vielen Bildern, Illustrationen, Kochbüchern und Filmen wieder. Seltene Cornishware Teile sind bei Sammlern weltweit begehrt und werden zu stolzen Preisen gehandelt.
In den 1960er Jahren wird Cornishware von der jungen, talentierten Designerin Judith Onions in Form und Farbgebung modernisiert und das Sortiment um viele Teile erweitert. Herauszuheben ist ein Cornishware Becher mit 0,28 l Fassungsvermögen. Dieser Becher wird als eines der weltweit fünfzig ikonischsten Designs des 20. Jahrhunderts im London Design Museum ausgestellt.
Insolvenz und Neuaufbau der Produktion im neuen Jahrtausend
Trotz dieser Erfolge steht T.G. Green 2007 vor dem Ruin. Die Preise für die aufwendigen, größtenteils von Hand hergestellten Geschirrserien sind nicht mehr konkurrenzfähig. Neue Eigentümer müssen die Produktion nach Asien verlagern, um die Marke Cornishware am Leben zu erhalten. Ziel bleibt es jedoch immer, die Produktion unter verbesserten Voraussetzungen wieder nach England zurückzuholen. 2017 ist ein erster Schritt zur Rückverlagerung der Produktion möglich. Alle flachen Cornishware Teile, wie Frühstücksteller, Speiseteller und Müslischalen werden wieder vollständig in England hergestellt - und weitere sollen folgen.